Glücksspielrecht: So funktioniert es in Deutschland

So werden Sportwetten, Lotterien und Spielbanken streng vom staatlichen Monopol überwacht. Glücksspiele sind in Deutschland erst ab einem Alter von 18 Jahren zulässig, wofür sich der Jugendschutz verantwortlich zeichnet. Auch darf sich der Spieler nur in staatlich geprüften und lizenzierten Spielbanken und Kasinos dem Glücksspiel hingeben. Glücksspielgewinne sind in Deutschland grundsätzlich steuerfrei, wenn sie in legalen und lizenzierten Spielbanken oder Online-Casinos erzielt wurden.

Nach und nach nähern https://playfinaofficial.de/ sich die Länder aber mit ihren Gesetzen an. Obwohl das Glücksspiel in Deutschland eine lange Tradition hat, ist die Gesetzeslage nach wie vor komplex. Worin unterscheiden sich die Regulierungen zwischen Online- und Offline-Glücksspielen? März 2017 von den Ministerpräsidenten der Länder unterzeichnet und sollte eigentlich am 1. In Deutschland ist das Glücksspiel durch den sogenannten Glücksspielstaatsvertrag geregelt.

Der Weg zur bundeseinheitlichen Regelung – der Glücksspielstaatsvertrag

So müssen Anbieter von Online-Glücksspielen in Deutschland seitdem eine Lizenz erwerben und strikte Vorgaben einhalten, um legal operieren zu dürfen. Unterm Strich dienen alle neu eingeführten Maßnahmen dazu, Betrug und Glücksspielsucht entgegenzuwirken und zu jeder Zeit eine verantwortungsbewusste Spielumgebung für deutsche Spieler sicherzustellen. Die rechtlichen Grundlagen finden sich im Strafgesetzbuch (StGB), insbesondere in den §§ 284 ff., sowie im Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV). Diese Gesetze dienen vor allem dem Schutz der Spieler, der Prävention von Spielsucht, der Bekämpfung von Betrug und Manipulation sowie der Eindämmung illegaler Glücksspielangebote. „Öffentliche Glücksspiele dürfen in Deutschland nur mit Erlaubnis der zuständigen deutschen Behörde veranstaltet oder vermittelt werden. Das Veranstalten oder Vermitteln ohne diese Erlaubnis (unerlaubtes Glücksspiel) ist verboten“ (vgl. insbesondere § 4 Abs. 1 und 5 Glücksspielstaatsvertrag 2021 – GlüStV 2021 –).

Die ersten bundesweit gültigen Lizenzen für Online-Poker vergab die GGL im November 2022. Für virtuelle Automatenspiele hat die GGL seit April 2022 Lizenzen für weit über 100 Webseiten von rund 40 Anbietern vergeben. Auch Nordrhein-Westfalen will auf Basis des Konzessionsmodell Lizenzen für Online-Casinos vergeben.

Dabei ist auch gewährleistet, dass die Spiele ordnungsgemäß ablaufen und kein Spieler über den Tisch gezogen wird. Allerdings haben sich einige Kanzleien darauf spezialisiert, Verluste auf der Teilnahme an illegalen Online-Glücksspielen für ihre Mandanten zurückzuholen. Sollten Sie weitere Fragen haben oder rechtliche Unterstützung im Bereich des Glücksspielrechts benötigen, zögern Sie nicht, sich an unsere Anwaltskanzlei zu wenden. Wir stehen Ihnen gerne mit unserer Expertise und Erfahrung zur Seite.

Entwicklung vom Glücksspielrecht in Deutschland

Jeder offizielle Anbieter von Glücksspielen ist im Glücksspielrecht dazu verpflichtet, die Personalien seiner Kunden bei OASIS abzufragen. Hierdurch soll ausgeschlossen werden, dass gefährdete oder süchtige Spieler ihr Glücksspiel fortsetzen können. Der Eintrag in die Kartei kann vom Spieler selbst vorgenommen werden, wenn er bei sich ein problematisches Spielverhalten feststellt. Er kann aber auch durch Dritte vorgenommen werden, beispielsweise durch Lebenspartner oder andere Angehörige, doch auch Anbieter selbst können einen Nutzer sperren. Öffentliche Glücksspiele benötigen in Deutschland eine behördliche Zustimmung, die auf Antrag und nach Prüfung erteilt werden kann. In manchen Fällen können Sie deswegen vom Online-Casino Ihr Geld zurück verlangen.

Spieler, die wissentlich an unerlaubten Glücksspielen teilnehmen, machen sich ebenfalls strafbar. Laut § 285 StGB drohen in solchen Fällen Freiheitsstrafen von bis zu sechs Monaten oder Geldstrafen von bis zu 180 Tagessätzen. Verfügen Anbieter über die Lizenz, werden sie in die Whitelist der GGL aufgenommen. Nutzer können sich anhand der Whitelist vergewissern, dass sie am legalen Glücksspiel teilnehmen. Der GlüStV regelt, wer das Glücksspiel in Deutschland anbieten darf. Gefahren für die Integrität des sportlichen Wettbewerbs beim Veranstalten und Vermitteln von Sportwetten vorzubeugen.

2021 wurden seine Inhalte überarbeitet und Regelungen zu Online-Casinos hinzugefügt. Der Glücksspielstaatsvertrag wurde ins Leben gerufen, um den wachsenden Markt des Online-Glücksspiels zu regulieren und dabei Spieler besser zu schützen. Zu den zentralen Neuerungen gehörten die Legalisierung von Online-Casinos, virtuelle Automatenspiele, Online-Poker sowie einheitliche Regelungen für Sportwetten. Gleichzeitig wurde die Einrichtung einer Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder beschlossen, die ihren Sitz in Sachsen-Anhalt hat. Ziel war es, illegale Angebote einzudämmen, Spielsucht zu bekämpfen und gleichzeitig den Verbraucherschutz zu stärken. Die Europäische Kommission hat im Übrigen erneut ihre schon im Jahre 2012 gegenüber dem 1.Glücksspiel-Änderungsvertrag geäußerte Kritik an der deutschen Glücksspielregulierung kundgetan.

  • Die meisten online Spielbanken und Lottoanbieter sind legal und für deutsche Bürger zulässig.
  • Darum ist vorab genau zu prüfen, ob es sich wirklich um einen legalen, seriösen Anbieter handelt und nicht etwa um ein Unternehmen, welches seine Geschicke aus dem Ausland leitet.
  • Werbung für Glücksspiele darf nur unter strengen Auflagen erfolgen und muss sicherstellen, dass sie nicht Jugendliche oder gefährdete Personen anspricht.
  • Darüber hinaus existieren in den einzelnen Bundesländern spezielle Landesglücksspielgesetze, welche die Regelungen des GlüStV konkretisieren und ergänzen.
  • Hier bleibt eine Stärkung der Aufklärung über legale Angebote und deren Vorteile notwendig.

b) Zuständigkeit der deutschen Glücksspielbehörden

Zu jener Zeit entstand auch der Vorläufer des heutigen Strafgesetzbuches (StGB) inklusive der Paragraphen 284 und 285. Gemäß § 284 drohte jedem, der „aus dem Glücksspiel ein Gewerbe macht”, eine Gefängnisstrafe bis zu zwei Jahren sowie eine Geldstrafe zwischen 300 und 6.000 Mark. Das Glücksspiel und die dazugehörige Gesetzgebung sind seit jeher dynamisch und auch heute ist die Debatte über notwendige Anpassungen der Glücksspielregulierung längst nicht abgeschlossen.

Mit dem Staatsvertrag zur Neuregulierung des Glücksspielwesens in Deutschland (Glücksspielstaatsvertrag 2021 – GlüStV 2021) sind seit dem 1. Die Spielersperrdatei umfasst künftig auch Spielhallen, Gaststätten und Örtlichkeiten von Buchmachern mit Geldspielgeräten. Zudem wurde ein individuelles Einzahlungslimit für Spielerinnen und Spieler im Internet festgelegt, das für alle Anbieter gültig ist und grundsätzlich 1.000 Euro im Monat nicht überschreiten darf. Zur Überwachung dieses anbieterübergreifenden Einzahlungslimits wird eine zentrale Datei (sog. Limitdatei) unterhalten. Ebenfalls gilt, dass das parallele Spielen von Glücksspielen im Internet unzulässig ist. Um das anbieterübergreifende parallele Spiel im Internet zu verhindern, müssen sich die Erlaubnisinhaber an eine weitere zentrale Datei anschließen.

Das bedeutet, dass Wetten, Lotterien, Casinos und anderes Glücksspiel in staatlicher Hand sind. Private Wettanbieter und Werbung für private Wettanbieter waren in Deutschland somit lange verboten. Keinen Spielraum gewährt derweil die Definition, wann ein Online-Casino legal oder illegal auf dem deutschen Glücksspielmarkt aktiv ist. In der Bundesrepublik dürfen ausschließlich virtuelle Glücksspielanbieter operieren, die über eine gültige Lizenz aus Deutschland verfügen. Dabei gibt es verschiedene Lizenztypen, die an die jeweiligen Glücksspiele gekoppelt sind – virtuelle Automatenspiele, Online-Casinospiele sowie Online-Poker und Online-Sportwetten. Juli 2021 wurde dem gesetzlichen Chaos um das Glücksspiel in Deutschland endgültig ein Ende gesetzt.

1 StGB sieht eine Freiheitsstrafe bis zu 2 Jahren oder eine Geldstrafe vor. Wer dabei gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Begehung solcher Taten verbunden hat, wird sogar mit Freiheitsstrafe von 3 Monaten bis zu 5 Jahren bestraft, vgl. Juristisch definiert versteht sich das Glücksspiel als eine Tätigkeit, in deren Verzug auf den Ausgang einer bestimmten Situation gewisse Vermögenswerte gesetzt werden.